Wenn sich die Freiheit, die ein Wohnmobil oder Wohnwagen bietet, mit langen Wanderungen durch Wälder, Berge und historische Dörfer verbindet, wird die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob mit einem wendigen Campervan oder einem großen Wohnmobil – die Kombination „Camping + Wandern“ schenkt euch aktive Tage, spektakuläre Ausblicke und die Möglichkeit, Italien Schritt für Schritt zu entdecken.
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In diesem Artikel stellen wir euch die schönsten Wanderrouten Italiens vor, mit Tipps zu den besten Wegen und Ideen, wie ihr eure Touren mit kulturellen Ausflügen und kulinarischen Erlebnissen verbinden könnt.
Norditalien – Gipfel, Seen und alte Dörfer
Trentino-Südtirol: Dolomitenpanoramen wie aus dem Bilderbuch
Wer die Berge liebt, wird die Dolomiten lieben – UNESCO-Welterbe und ein wahres Paradies für Wanderfreunde. Hier ragen die Gipfel wie steinerne Skulpturen empor, die Täler öffnen sich zu weiten Almwiesen, und die klare, frische Luft lädt zu ausgedehnten Touren ein.
Ein absoluter Klassiker ist der Rundweg um den Lago di Braies, einen türkisfarbenen Bergsee, umgeben von Fichten und imposanten Felswänden. Der einfache, malerische Weg führt rund um den See und kann bis zur Malga Foresta verlängert werden, vorbei an schattigen Wäldern und blühenden Almwiesen – mit etwas Glück entdeckt man Hirsche oder Murmeltiere.
Für alle, die das Besondere suchen, ist die Rundwanderung um die Drei Zinnen ein absolutes Muss. Der Weg bietet atemberaubende Ausblicke auf die bekanntesten Felsformationen der Dolomiten, die sich bei jeder Kurve verändern und ein majestätisches Panorama schaffen.
Ein weiteres Highlight sind die Pale di San Martino: eine Berggruppe mit beinahe außerirdisch wirkenden Landschaften. Von San Martino di Castrozza führt der Weg hinauf zur Rifugio Rosetta, die auf einem beeindruckenden Felsplateau liegt, oder zum meditativen Sentiero del Cristo Pensante mit fantastischem Blick auf das Tal.
Nach einem langen Wandertag gibt es nichts Schöneres, als eine dampfende Portion Knödel oder ein Stück warmen Apfelstrudel zu genießen – mit dem Duft der Bergluft noch in der Nase.
Lombardei: Zwischen Seen, Bergen und historischen Orten
Die Lombardei ist ideal für alle, die beim Reisen mit Wohnmobil oder Wohnwagen gerne Kultur und Natur verbinden. Die Region bietet zahlreiche Wanderwege für jedes Niveau – von sanften Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Bergtouren.
Am Comer See verläuft der Sentiero del Viandante entlang des Ostuferwegs von Abbadia Lariana nach Colico, mit wechselnden Waldpassagen und traumhaften Ausblicken auf das Wasser. Ebenfalls beeindruckend ist der Sentiero del Tracciolino, ein spektakulärer Weg durch den Fels mit Brücken und Tunneln, der die Val Codera mit der Val dei Ratti verbindet und grandiose Blicke auf den Lago di Mezzola bietet.
Für Gipfelstürmer ist der Aufstieg auf den Monte Legnone anspruchsvoll, aber lohnend, mit Ausblicken, die von den Alpen bis zur Poebene reichen. Etwas gemütlicher, aber genauso schön, ist die Tour auf den Monte San Primo, den höchsten Berg des Triangolo Lariano, mit Blick auf beide Arme des Comer Sees.
Wer alpine Ursprünglichkeit sucht, sollte die Valtellina und Valchiavenna erkunden, wo Berghütten und Almen nur zu Fuß erreichbar sind. Auch der Nationalpark Stilfserjoch lädt zu Entdeckungstouren ein – vielleicht begegnet ihr unterwegs Gämsen oder Murmeltieren.
Nach der Wanderung gibt es zur Stärkung nichts Besseres als Polenta Taragna mit regionalen Käsesorten – ein klassisches lombardisches Gericht.
Piemont: Alpine Gipfel und sanfte Hügel
Das Piemont vereint majestätische Berge, romantische Seen und sanfte, von Weinreben bedeckte Hügel – perfekt für abwechslungsreiche Wandertouren.
Für Fans der Hochalpen ist der Nationalpark Gran Paradiso ein Highlight: Der Weg zum Lago di Dres oder zur Rifugio Chabod belohnt mit fantastischen Ausblicken und der Möglichkeit, Steinböcke und Gämsen zu beobachten.
Wer lieber mit Blick auf das Wasser wandert, sollte den Sacro Monte di Orta besuchen – eine Rundwanderung mit Ausblick auf den Ortasee und die Insel San Giulio. Auch der Mottarone ist ein Klassiker, bei klarer Sicht mit Blick auf den Lago Maggiore und den Ortasee zugleich.
Die sanften Hügel der Langhe und Roero bieten gemütliche Wanderungen durch mittelalterliche Dörfer und Weinberge, wie den Barolo-Weg oder die Route zwischen La Morra und Grinzane Cavour.
Für Abenteuerlustige bietet die Valsesia wilde Pfade wie den Aufstieg zur Alpe Campo mit spektakulärem Blick auf den Monte Rosa.
Zum Abschluss der Tour darf eine Portion Tajarin mit Butter und Salbei oder klassische Agnolotti del Plin nicht fehlen – kulinarische Highlights des Piemonts.
Mittelitalien – Hügel, mittelalterliche Dörfer und Filmkulissen
Abruzzen: Nationalparks und Bergdörfer
Die Abruzzen gehören zu den grünsten Regionen Europas. Drei Nationalparks und ein dichtes Netz an Wanderwegen erstrecken sich von der Adria bis zu den Gipfeln der Apenninen. Hier mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs zu sein, bedeutet jeden Tag neue Abenteuer zu erleben.
Im Nationalpark Gran Sasso e Monti della Laga führt ein Weg von Campo Imperatore zum Corno Grande, dem höchsten Gipfel der Apenninen, mit atemberaubendem Fernblick bis zum Meer. Unvergesslich ist auch die Wanderung zur Rocca Calascio, einer der höchstgelegenen Burgen Italiens, inmitten einer traumhaften Landschaft.
Im Nationalpark Majella, der „Mutterberg“ der Abruzzen, erwarten euch Pfade durch in den Fels gehauene Einsiedeleien, tiefe Schluchten und weitläufige Hochweiden. Besonders empfehlenswert ist der Sentiero dello Spirito, der einige der faszinierendsten und spirituellsten Orte der Region verbindet.
Nach der Wanderung könnt ihr euch mit regionalen Spezialitäten stärken: frisch gegrillte Lammspieße, gereifter Pecorino und ein Glas Montepulciano d’Abruzzo.
Umbrien und der Nationalpark Monti Sibillini
Im grünen Herzen Italiens liegt der Nationalpark Monti Sibillini, geprägt von wilder Natur und weiten Landschaften. Die Piani di Castelluccio di Norcia bieten ein einzigartiges Schauspiel: Zwischen Ende Mai und Juli verwandelt die Blüte das Hochplateau in ein farbenfrohes Mosaik aus Mohnblumen, Kornblumen, Margeriten und Linsenfeldern.
Wanderer können den Monte Vettore erklimmen, den höchsten Gipfel der Kette, mit Ausblick bis zur Adria. Wer es gemütlicher mag, wählt den Giro delle Lame Rosse, einen Weg durch wind- und wassergeformte Felsformationen, die an kleine Canyons erinnern.
Zurück am Camper oder Wohnwagen schmeckt ein Teller heißer Castelluccio-Linsen, traditionell zubereitet, besonders köstlich – ein Stück Umbrien zum Genießen.
Süditalien – Meer, Berge und wilde Natur
Kampanien und die Amalfiküste
Kampanien ist eine faszinierende Mischung aus Meer, Bergen und jahrtausendealter Geschichte. Der berühmte Sentiero degli Dei – der „Pfad der Götter“ – ist ein unvergessliches Erlebnis: von Agerola nach Positano, durch Zitronenhaine, duftende mediterrane Vegetation und mit Blicken, die weit über das Tyrrhenische Meer reichen.
Wer die wilde Seite der Region entdecken möchte, sollte den Nationalpark Cilento, Vallo di Diano e Alburni besuchen. Die Wanderung auf den Monte Gelbison führt durch Buchen- und Kastanienwälder bis zu einem Heiligtum mit Panoramablick von den Bergen bis zur Küste.
Nach einer Tour stärkt man sich am besten mit frischer Buffelmozzarella DOP, dazu Piennolo-Tomaten und frisches Brot – der Geschmack Kampaniens pur.
Kalabrien und der Aspromonte
Der Aspromonte ist wild und ursprünglich – hier wechselt die Landschaft ständig, während die Berge steil zum Meer abfallen. Man genießt Ausblicke, die gleichzeitig die Gipfel und die blaue Ionische und Tyrrhenische Küste umfassen.
Besonders beliebt ist der Sentiero delle Cascate di Maesano bei Gambarie: eine Halbtageswanderung durch Buchenwälder, klare Bäche und stille Lichtungen, die zu drei spektakulären Wasserfällen führt – perfekt für eine erfrischende Pause im Sommer.
Doch der Aspromonte hat noch viel mehr zu bieten: von den Panoramen des Montalto, dem höchsten Gipfel der Region, bis zu den tiefen, wilden Schluchten der Amendolea, voller Geschichte und Legenden.
Nach der Wanderung probiert man am besten ein Stück frisches Brot mit würziger ’Nduja, dazu gereifte Käsesorten und ein Glas kräftigen kalabrischen Rotwein.
Inseln und große Ausblicke
Sizilien und der Ätna
Wandern auf einem aktiven Vulkan? Auf Sizilien wird das zur unvergesslichen Erfahrung. Der Ätna, der höchste Vulkan Europas, verändert bei jedem Ausbruch sein Gesicht. Schwarze Lavafelder, Aschewüsten und uralte Wälder schaffen eine einzigartige Kulisse. Wege zu den Gipfelkratern starten von verschiedenen Seiten, wie Nicolosi oder Piano Provenzana, mit grandiosem Blick bis zum Ionischen Meer und zu den Äolischen Inseln.
Für leichtere Wanderungen eignen sich die Wege rund um die Silvestri-Krater oder der Ausflug zur Grotta del Gelo, wo ein kleiner unterirdischer Gletscher verborgen liegt. Unterwegs wechselt die Landschaft zwischen frischen Lavaströmen, Wildblumen und mediterranen Kräutern.
Nach der Tour schmeckt eine traditionelle Granita mit Brioche – ob Pistazie, Zitrone oder Mandel – einfach himmlisch.
Sardinien: Zwischen Meer und Bergen
Sardinien ist ein Land voller Kontraste: weiße Strände und türkisfarbenes Wasser, aber auch wilde Berge, tiefe Schluchten und uralte Pfade. Im Herzen der Insel liegt das Supramonte di Orgosolo, eine unberührte Landschaft, in der nur der Wind und Greifvögel die Stille durchbrechen. Der Weg zur Gola di Gorropu führt zwischen bis zu 500 Meter hohen Kalksteinwänden – einer der tiefsten Canyons Europas.
Wer Wandern und Meer verbinden möchte, sollte den Cammino di Santa Barbara entdecken – über 500 Kilometer durch alte Bergwerke, verlassene Dörfer, duftende Hochebenen und hinunter zu versteckten Buchten und windgeformten Klippen.
Nach einem erlebnisreichen Tag verwöhnt man sich mit Culurgiones – Teigtaschen mit Kartoffeln, Minze und Pecorino – und goldbraunen Seadas mit warmem Honig: der Geschmack des echten Sardiniens.
Fazit
Italien bietet eine unglaubliche Vielfalt an Wanderungen – von den Dolomiten bis zu den Stränden Sardiniens, vorbei an mittelalterlichen Dörfern und Vulkanen. Reisen mit Wohnmobil, Wohnwagen oder Campervan kombiniert Abenteuer auf der Straße mit der Freiheit, dort anzuhalten, wo die Natur euch ruft. Mit Agricamper wird der Stopp auf dem Bauernhof Teil eures Erlebnisses – dank über 500 Standorten, die euch kostenlos für 24 Stunden willkommen heißen.
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