Das Aostatal ist eine kleine, gastfreundliche Region, eingebettet zwischen den höchsten Gipfeln Europas: dem Mont Blanc, dem Matterhorn, dem Gran Paradiso und dem Monte Rosa.
Egal ob ihr mit einem Wohnmobil, Campervan oder einer Wohnwagen unterwegs seid – hier erwartet euch ein wahres Paradies für Reisemobilisten: beeindruckende Landschaften, Panoramastraßen und Stellplätze mitten in der Natur.
Bereit für die Abfahrt? Anschnallen – los geht’s zur Entdeckung des Aostatals mit dem Wohnmobil!
1. Zwischen Bergen und spektakulären Panoramen
Im Aostatal ist die Natur der wahre Star. Jedes Tal erzählt seine eigene Geschichte, und hinter jeder Kurve eröffnet sich ein Ausblick, der euch zum Anhalten bringt. Die Berge scheinen ganz nah, Gebirgsbäche rauschen durch die Wälder, und die alten Steindörfer verschmelzen harmonisch mit der Landschaft, als wären sie schon immer dort gewesen.
Einer der schönsten Orte, die man auf einer Wohnmobilreise durch Italien entdecken kann, ist zweifellos der Nationalpark Gran Paradiso – der älteste Italiens und einer der schönsten Europas. Seine Täler – Cogne, Valsavarenche und Rhêmes – bieten einfache, panoramareiche Wanderwege, ideal auch für Familien mit Kindern.
Wer weite Räume und verschneite Gipfel liebt, sollte die beiden Täler rund um Courmayeur nicht verpassen: das Val Ferret und das Val Veny. Der Blick auf den Mont Blanc ist hier einfach atemberaubend. Wer mit der Skyway-Seilbahn bis zur Punta Helbronner fährt, fühlt sich, als könne er den Himmel berühren – vor euch breitet sich ein endloses Meer aus weißen Gipfeln und leichten Wolken aus.
Ein weiterer lohnenswerter Halt ist der Arpy-See bei Morgex. Ein sanfter Wanderweg führt durch Fichtenwälder und blühende Wiesen zu diesem türkisfarbenen Bergsee, in dem sich bei klarem Himmel der Mont Charvin spiegelt – ein echtes Postkartenmotiv. Der perfekte Ort für ein Picknick, eine Pause oder einen Spaziergang bei Sonnenuntergang.
Jeder Winkel des Aostatals lädt dazu ein, langsamer zu werden, tief durchzuatmen und die Natur zu genießen.
2. Burgen und mittelalterliche Dörfer
Eine Wohnmobilreise durch das Aostatal ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Überall ragen Türme und Festungen auf, die Geschichten von Rittern, Edeldamen und alten Adelsfamilien erzählen. Mit über hundert Burgen zählt die Region zu den burgenreichsten Italiens.
Die bekannteste und meistfotografierte ist das Schloss Fénis. Mit seinen Zinnen, mächtigen Türmen und Fresken aus dem 15. Jahrhundert verkörpert es perfekt das mittelalterliche Flair. Ein Spaziergang durch die Wehrgänge lässt euch in eine längst vergangene Zeit eintauchen.
Etwas weiter südlich liegen das Schloss Verrès und das Schloss Issogne – zwei Juwelen mit ganz unterschiedlichem Charakter. Verrès ist imposant und wehrhaft, während Issogne durch seine verzierten Fresken und den berühmten Säulengang mit Alltagsszenen besticht.
In der Nähe von Aosta solltet ihr das Königliche Schloss von Sarre besuchen, die ehemalige Residenz des Hauses Savoyen. Von hier habt ihr einen herrlichen Blick über das Tal, und im Inneren erzählen Jagdtrophäen und Porträts die Geschichte der italienischen Königsfamilie.
Doch die Schätze des Aostatals beschränken sich nicht auf Burgen: auch die Dörfer sind einen Stopp wert. Cogne bewahrt die authentische Atmosphäre eines Bergdorfs, mit Steinhäusern, Holzfassaden und einem Platz, der im Sommer nach Heu duftet. Étroubles, eines der schönsten Dörfer Italiens, ist ein Freilichtmuseum, in dem Kunstwerke und Skulpturen die alten Mauern schmücken. Und dann ist da noch La Magdeleine – klein, ruhig und zeitlos.
3. Outdoor-Abenteuer
Das Aostatal ist ein riesiger Abenteuerspielplatz unter freiem Himmel – ideal für Aktivurlauber und Naturliebhaber gleichermaßen.
Wandern ist hier die beliebteste Aktivität, mit hunderten Kilometern an Wegen durch Wälder, Alpenwiesen und Gletscher. Im Nationalpark Gran Paradiso könnt ihr zwischen gemütlichen Spaziergängen, wie der Tour zum Lago di Loie, und anspruchsvolleren Routen, wie der zum Rifugio Vittorio Sella, wählen. Ruhesuchende finden in den Seitentälern Valgrisenche, Valpelline und Valtournenche wilde, unberührte Landschaften.
Für Radfahrer ist das Aostatal ein echtes Paradies. Die Ciclovia Baltea führt entlang der Dora Baltea von Courmayeur bis Pont-Saint-Martin – vorbei an Wiesen, Burgen und Dörfern. Adrenalinjunkies kommen auf den Downhill– und Mountainbike-Strecken von Pila oder La Thuile voll auf ihre Kosten.
Im Sommer warten Wasser- und Luftabenteuer: Rafting auf der Dora Baltea ist ein echtes Highlight, während Kajak oder SUP auf den Bergseen entspanntere Alternativen sind.
Im Winter verwandelt sich das Aostatal in ein Paradies für Wintersportler. Cervinia, Pila, La Thuile und Courmayeur gehören zu den beliebtesten Skigebieten Italiens.
4. Kunst, Kultur und Traditionen
Trotz seiner geringen Größe besitzt das Aostatal ein außergewöhnliches kulturelles und künstlerisches Erbe.
Die Hauptstadt Aosta ist ein Muss für Geschichtsliebhaber. Von den Römern im Jahr 25 v. Chr. gegründet, bewahrt sie beeindruckende archäologische Überreste. Beim Spaziergang durch die Stadt entdeckt ihr den Augustusbogen, die Porta Praetoria und das Römische Theater, das im Winter stimmungsvoll beleuchtet wird.
Ein weiterer Höhepunkt ist das Fort Bard, eine der best erhaltenen Alpenfestungen Europas. Hoch über der Dora Baltea gelegen, beherbergt es wechselnde Ausstellungen, moderne Kunst und das Alpenmuseum, das die Geologie, Geschichte und Kultur der Bergvölker erlebbar macht.
Auch das traditionelle Handwerk hat im Aostatal einen festen Platz: Holz-, Eisen- und Steinbearbeitung werden hier seit Jahrhunderten gepflegt. Jedes Jahr Ende Januar findet in Aosta die berühmte Fiera di Sant’Orso statt – eine der ältesten Handwerksmessen Europas mit über tausend Kunsthandwerkern.
Das Aostatal ist aber nicht nur Geschichte und Kunst – es ist auch ein Land der Feste und Traditionen. Jedes Dorf feiert im Laufe des Jahres seinen Patronstag mit Musik, Tanz, Umzügen und typischen Gerichten.
5. Köstlichkeiten aus den Bergen
Auch kulinarisch hat das Aostatal viel zu bieten: authentisch, herzhaft und regional. Jede Talschaft bewahrt ihre eigenen Rezepte, entstanden aus der Bergtradition und dem Rhythmus der Jahreszeiten.
Der Star der Küche ist der Fontina DOP – weich, cremig und mit intensivem Geschmack. Er bildet die Basis vieler typischer Gerichte, darunter die köstliche Fondue, serviert mit knusprigem Brot, perfekt nach einem Tag in den Bergen.
Neben Käsegerichten gibt es deftige Spezialitäten wie die Carbonada (Rindfleischeintopf in Rotwein mit Zwiebeln und Gewürzen) oder die Seupa à la Vapelenentse, eine kräftige Suppe aus Roggenbrot, Wirsing und Fontina, typisch für das Valpelline.
Probiert auch die lokalen Wurstwaren wie den Boudin (Kartoffel-Rote-Bete-Wurst) oder den aromatischen Jambon de Bosses, einen luftgetrockneten Schinken, der über 1600 Meter reift. Zum Abschluss passt ein Stück Tarte à la brossa (Ricotta-Kuchen mit Honig) oder ein Haselnusskuchen – ideal mit einem Gläschen Genepì, dem Kräuterlikör der Alpen.
Fazit
Das Aostatal ist ein ideales Ziel für eine Wohnmobil- oder Caravanreise: kompakt, authentisch und voller Entdeckungen. Von den Gipfeln des Mont Blanc bis zu den Burgen von Fénis und Issogne, von Steindörfern bis zu Wanderwegen in Nationalparks – jede Etappe wird zu einer bleibenden Erinnerung.
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